Ein Landgut und sein Gartensaal

Bernard Jaggi

Über dem Pavillon am Rande des historischen Landgutes Glögglihof in Riehen schwebt bis heute der Mythos des berühmt-berüchtigten Grafen Alexander Cagliostro (Giuseppe Balsamo aus Sizilien). Diese rätselhafte Person, die sich in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts in Basel aufhielt, soll der Anlass für den Bau des barocken Gartensaals gewesen sein. Cagliostro reiste weit herum, betätigte sich als Geistheiler, Alchimist und Adept einer aus der Freimaurerei abgewandelten «ägyptischen Loge». Bestimmt verfügte er über aussergewöhnliche charismatische Fähigkeiten, was seine grosse Beliebtheit bei vielen, zum Feil recht angesehenen Zeitgenossen erklären könnte. Vermutlich sind auch seine überraschenden Heilungserfolge auf diese spezielle Begabung zurückzuführen. Die Frau des Seidenbandfabrikanten Jacob Sarasin-Battier wurde erfolgreich von Cagliostro behandelt, was ihm eine langjährige Freundschaft mit dem wohlhabenden Basler eintrug. Sarasin vermittelte auch den Kontakt zwischen Cagliostro und Johann Jakob Bischoff-Merian, dem damals der Glögglihof und der Wenkenhof gehörten. Mehr über Cagliostro berichtet Dominik Heitz auf den Seiten 37 bis 49 dieses Buches.

Im folgenden soll versucht werden, das Landgut Glögglihof und dessen Gartenpavillon losgelöst von der Cagliostro-Legende in seinen baugeschichtlichen Zusammenhängen zu betrachten. Wichtig sind dabei auch die «Anmerkungen zum Cagliostro-Pavillon» von Katharina Huber in diesem Buch. Anlass für das Studium des Pavillonbaus gaben die derzeitigen Umbau- und Renovationsarbeiten.1)

Die Entstehung des Landgutes «Glögglihof»

Der Name «Glögglihof» erscheint erst in moderner Zeit.2) Er bezieht sich auf die Glöckchen, die unterhalb des Traufgesimses des Pavillon-Treppenturms hängen.3) Aus der Zeit des 16. Jahrhunderts, noch vor der Landgut-Besiedlung durch die Basler Oberschicht, sind für das damals agrarisch genutzte Gebiet verschiedene Flurbezeichnungen überliefert, beispielsweise «bym crützlin» oder «am nidren Feld». Urkundlich finden verschiedene, dem Kloster Wettingen zinspflichtige Besitzer sowie deren Ackerland und Gärten Erwähnung. Die Aeussere Baselstrasse hiess damals «Baselstrass», die Bettingerstrasse «Wenckengassen». 1551 erfahren wir erstmals von einem Haus, das vorne an der Strasse «die gen Basel gat» steht!4) Der erste bekannte Landgutbesitzer auf dem Glögglihof war der 1625 verstorbene Daniel Battier-Elbs. Dessen Familienwappen von 1629 ist heute unter der 1889 angefügten Terrasse in die Fassadenmauer eingelassen. Die Wappentafel dürfte wohl aus dem ursprünglichen Gebäude stammen.5)

 

In dieser Zeit hatte das Hauptgebäude an der Bettingerstrasse noch nicht die heutigen Ausmasse. Wie die Dreiteilung der Keller ahnen lässt, setzt sich der Trakt des Wohnhauses, der sich vom Hof bis zur Aeusseren Baselstrasse erstreckt, aus mehreren Bauphasen zusammen. Die älteste Anlage dürfte im mittleren Bereich des langgestreckten Gebäudes liegen. Später wurde das Gebäude um etwa zehn Meter erweitert und ein letztes Mal um weitere vier Meter bis zur heutigen Strassenfassade.6) Diese Ausdehnung muss in der Mitte des 18. Jahrhunderts vollendet gewesen sein, wie die Federzeichung von Emanuel Büchel «Riehen, von Seiten Basel anzusehen...» aus dem Jahre 1752 zeigt.

In der Zeitspanne von der Gründung des Landguts vielleicht noch durch einen Vorgänger Battiers im späten 16. Jahrhundert - bis zur Entstehung der barocken Anlage wechselte das Gut mehrere Male die Hand.7) Für den folgenden Bericht ist die Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts von Interesse: 1738 erwarb Emanuel Roschet-Leissler das Landgut. Erst Jahrzehnte nach dem Tod Roschets im Jahre 1742 dürfte dessen Schwiegersohn Johann Jakob BischoffRoschet das Erbe angetreten haben. Vielleicht übernahm er das Gut im Jahre 1761, als sein Sohn Johann Jakob zur Welt kam. Eindeutig wird er 1766 in einer Urkunde als Besitzer des Landguts erwähnt.8) 1781 übernahm der Sohn, der durch Heirat mit Anna Maria Merian auch den Wenkenhof erwarb, den Besitz. In dessen ära spielte sich die Cagliostro-Episode ab! Johann Jakob Bischoff-Merian starb 1825; damit ging das Gut an dessen Sohn über, der es 1836 an Emanuel Burckhardt-Werthemann verkaufte. Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts blieb der Glögglihof im Besitz dieser Familie.

In diesem Zeitraum entwickelte sich das Landgut zu der Gesamtanlage, wie sie heute noch im wesentlichen erhalten ist. Eine Reihe von Gebäudetrakten an der Bettingerstrasse einerseits, bestehend aus Hauptgebäude, ökonomiebauten, Orangerie, und das Gartenhaus am südwestlichen Ende des romantischen Naturgartens andererseits, umschliessen zusammen mit einer Mauer gegen die Strasse und einer Waldung am gegenüberliegenden Ende das grossräumige Landgut.

Anlage und Garten in zeitgenössischen Abbildungen

Auf dem Prospekt von M. Jacob Meyer von 16439) lassen sich mehrere Bauten in der Ecke an der Bettingerstrasse und der Aeusseren Baselstrasse erkennen. Das ganze Areal ist von einer weitgespannten Mauer umgeben. Emanuel Büchel hatte in seinen Dorfansichten von Riehen den Glögglihof gleich mehrmals jeweils am Dorfrande sehr schön dargestellt. Beispielsweise ist auf einer Vedute genannt «Riechen» das ganze Gut von der Rückseite mit Haupthaus und Scheune an der alten «Wenckengasse» ab gebildet.10) Die bereits erwähnte Südansicht von Riehen aus dem Jahre 1752 zeigt das Wohnhaus mit der schmalen Giebelfassade mit Krüppelwalm gegen die Hauptstrasse, wie sie heute noch besteht. Was nicht mehr besteht ist der giebelbekrönte Mittelrisalit, der die lange Gartenfassade unterbricht. Auch nahezu gleichgeblieben ist die Gartenmauer entlang der Strasse mit dem Hoftor und der vorgeschobenen Terrasse vor der Arealecke. An dieser Stelle, an der später der Gartenpavillon errichtet wurde, erkennt man einen kleinen, pyramidüberdachten Eckbau. Weitere kleine Häuschen säumen in regelmässigen Abständen die feldseitig abgehende Mauer. Mit der Anlage des französischen Gartens, wie wir ihn aus dem Dorfplan von Samuel Ryhiner (1786) kennen, scheinen sie bereits verschwunden zu sein. Sie sind bei Ryhiner jedenfalls nicht abgebildet, zudem müsste wohl eine derart mit Anbauten gegliederte Mauer auf die Geometrie der französischen Gartenanlage sichtbare Auswirkungen gehabt haben.

Der Ryhinerplan von 1786 vermittelt ein halbwegs exaktes Bild über die damalige Anlage des Gutes.11) Obwohl da und dort etwas zu schematisch und vereinfachend, stimmen nach unserer Erfahrung die Hauptzüge der Ansiedlung sowie die Zahl der bestehenden Gebäude.12) Die Teilung in zwei Gartenflächen, einen Ziergarten vorne an der Strasse und einen Nutzgarten im hinteren Teil, hat sich in der Dimension des Hofs überliefert. Der runde Teichbrunnen im Zentrum der vier Rasenparterres wurde ebenfalls belassen und steht noch heute im vorderen Teil des Landschaftsgartens. Im Zentrum des ehemaligen Springbrunnens sitzt heute eine Mädchenfigur auf einem Steinsockel. Auf einer Fotografie von 1911 ist die Plastik noch nicht vorhanden.

Entscheidende Veränderungen geschahen in der Zeit zwischen Ryhiner und der Erstellung des Katasters 1825 durch Philipp Jacob Siegfried:13) So zum Beispiel der Umund Neubau der Scheunenanlagen14) sowie der Zusammenschluss des Wohnhauses mit dem Stall und der Scheune, die Erweiterung des Areals gegen Südosten um nahezu das Doppelte sowie der Bau der Orangerie an der Bettingers trasse im Bereich des erweiterten Areals.15) Zudem ist der Terrassenvorsprung an der Hauptstrasse vor dem Pavillon hier bereits auf das heutige Mass verkürzt. Das im Staatsarchiv Basel aufbewahrte Dokument fand über eine Dauer von mindestens 40 Jahren als Grundbuchplan Verwendung, in welchem laufend änderungen parzellarischer und baulicher Natur nachgeführt wurden. Wie eine derartige zeichnerische änderung auf der Karte belegt, wurde die ummauerte Erweiterung des Gartens mit polygonaler Eckkanzel an der Strasse im Laufe dieser Amtspraxis auf dem Siegfried-Plan nachgetragen.16) Diese Mauer ist auf der Strassenseite noch erhalten, deren ehemaliger Verlauf dahinter jedoch nur in der Terrainbewegung noch spürbar.

Die Umwandlung vom französischen Garten zum Landschaftsgarten erfolgte im Jahre 1838. Das wichtigste Dokument dazu bildet der Plan von F. Caillat.17) Zwei Jahre nach dem Erwerb des Gutes durch Emanuel Burckhardt-Werthemann fertigte der Sohn der damals in weiten Kreisen anerkannten Gärtnerfamilie diesen Entwurf an.18) Es besteht kein Zweifel, dass dieses Gartenprojekt auch realisiert worden ist. Die geschwungene Weganlage (in Gestalt einer Brezel), die Mauer zwischen Hof und Garten sowie die Baumallee vor dem Pavillon haben sich im wesentlichen so wie abgebildet erhalten. Die Baumallee auf dem Herrschaftshof, die laut Ryhinerplan bereits zur Zeit des französischen Gartens angelegt war, besteht heute nicht mehr; sie ist jedoch auf alten Fotografien zu erkennen. Der nierenförmige Weiher, der sich sogar mit einer Wegschlaufe überkreuzen sollte, wurde zugunsten der Beibehaltung des barocken Rundteichs nicht ausgeführt. Deshalb wurde auch die Wegführung etwas anders als geplant angelegt.

Im Lauf des 19. Jahrhunderts entstanden im oberen Teil des grossen Areals gegenüber der Orangerie weitere romantische Anlagen mit Baumallee und Grotte. In diesem versteckteren, zum Teil umwaldeten Gebiet wurde wohl um 1900 ein rundes Schwimmbecken gebaut, das heute noch existiert und restauriert werden soll.19)

 

Cagliostro-Pavillon: Der Bau des Gartensaals 

Der Garten-Pavillon des Glögglihofs ist ein für seine Zeit typisches Lusthäuschen, in dem die Landgutbesitzer ihre sommerlichen Feste veranstalteten. In der Zeit des Barock und Rokoko entstanden rings um Basel vergleichbare freistehende Gebäude.20) Sie werden in zeitgenössischen Beschreibungen oft als Gartensäle bezeichnet und sind häufig nur eingeschossig und nicht unterkellert.

Wie aufgrund des Baustils vermutet, wurde das als Cagliostro-Pavillon bekannte Gartenhaus am Rande des Glögglihofguts bereits um 1762 erbaut - also 20 Jahre bevor Graf Alexander Cagliostro sein kurzes Gastspiel in Riehen gab! Dies bestätigte nun eindeutig die dendrochronologische Datierung.21) Der für die Mitte des 18. Jahrhunderts typische Rokokobau wurde anstelle des bei Büchel abgebildeten Eckgebäudes errichtet (siehe Abbildung Seite 16). Der Bau des Pavillons könnte mit dem Datum der übernahme des Landgutes durch Johann Jakob Bischoff-Roschet zusammenfallen. Es ist urkundlich nicht exakt fassbar, wann dies erfolgte; im Jahre 1766 wird er erstmals als Besitzer erwähnt. Eine gleichzeitige Bautätigkeit am Hauptgebäude ist nicht nachgewiesen. Mit dem Pavillon-Neubau könnte allerdings die Anlage des französischen Gartens einhergehen.

Völlig unerklärbar ist der leicht aus der Ecke hinausgeschobene Standort des Pavillons. Dessen feldseitige Längsfassade steht um etwa 1,5 Meter ausserhalb der alten Arealmauer. Beim Bau des Gartensaals musste demnach die Gartenmauer beziehungsweise der alte Eckbau an der Stelle abgebrochen werden. Im Zuge der teilweisen Unterkellerung des Pavillons kam der alte Mauerverlauf im Boden unter dem Pavillon zum Vorschein.22)

 

Architektur und Zierelemente

Der ursprüngliche Gartenpavillon von 1762 belegt eine Grundfläche von 9,8 auf 8,5 Metern. Der Bau ist eingeschossig und mit einem grossen Mansardendach überdeckt. Die Fassaden sind regelmässig in Fenster- und Türachsen aufgeteilt: die Längsfassaden sowie die schmalere Seite zur Strasse dreiachsig, die Gartenfassade gegenüber der Strasse ist jedoch nur mit einer Türe in der Mittelachse unterbrochen. Entsprechend sitzen die Dachgaupen im Mansardengeschoss: jeweils drei im Achsenmass der Längsfassaden, zwei eingemittet auf der Schmalseite zur Strasse und nur eine gegenüber zum Garten. Die zweite Gaupe daneben fehlt. An dieser Stelle steht heute der nicht zum originalen Pavillon gehörige Treppenturm. Die mittlere Dachgaupe in der Längsfassade gegen den Garten ist breiter als die anderen. Sie war von Anfang an als Balkon ausgebildet.23)

 

Wenige Elemente gliedern die Fassaden: Quaderlisenen an den Hausecken sowie das Dachgesims als oberer Abschluss und Kranz zwischen Fassadenmauer und weit ausladendem Dachvorsprung. Einfache Sockelplatten bilden den unteren Abschluss. Die Profilfolge des Dachkranzes steigt über Kehle, Wulst und Kassette zum bekrönenden Karnies. Er ist jeweils in den Ecken in Sandstein und über die restliche Fassadenstrecke in Holz ausgeführt.

Auf den Fassadenflächen verteilen sich in gleichen Abständen die hohen Fenster und Türen, bestehend aus einfachen Sandsteineinfassungen mit Ladenfalz. Auf der rückseitigen, gegen die Arealmauer gerichteten Fassade ist nur eine öffnung in der Mittelachse ausgeschieden. Anstelle von seitlichen Fenstern sind innen entsprechend grosse Wandkästen eingelassen. Auf der Aussenseite wird die Fassade zusätzlich durch den seitlich angeordneten Treppenturm unterbrochen.

Sämtliche Kreuzstöcke der Fenster sowie die mehrteilig sprossierten Flügel sind original; ebenso die Türen und Oblichter. Auch die eichenen Schlagläden der Türen stammen noch aus der Bauzeit des Pavillons, während die Jalousieläden der Fenster wohl eher Erneuerungen des 19. Jahrhunderts sein dürften.

Die Stichbogenstürze sämtlicher Fenster und Türen sind im Scheitel mit unterschiedlich skulptierten Schlusssteinen verziert. über den durchwegs stärker dimensionierten Türgewänden sitzen auch etwas grössere Schlusssteine mit Kartuschen, von denen seitlich Zweige mit Blättchen und Blüten abgehen. über den Fenstern variieren unterschiedliche Rocaillenmotive. Auffallend ist jedoch, dass die einzelnen Motive jeweils denjenigen der Schlusssteine auf der gegenüberliegenden, gleichen Achse ähneln. Beispielsweise sind die beiden Kartuschen über den Türen in den Längsfassaden praktisch identisch. So ist auch das Schlusssteinmotiv über der Mitteltüre auf der Gartenseite gleich wie dasjenige über dem der Strasse zugewandten Mittelfenster. Die Rocaille über dem vermauerten mittleren Fenster in der Südwestfassade, das von Anfang an als Blendfenster ausgebildet war, hat als einzige kein formales Pendant.

Von besonderer Qualität sind die zur Rokoko-Fassade passenden reichverzierten Gitter an den Fensterbrüstungen, über den Türoblichtern sowie am Geländer des Dachbalkons gegen den Garten.

Der Innenraum

Der Pavillon bestand ursprünglich aus einem grossen Saal von 8,7 auf 7,4 Metern Innenmass. Dieser präsentierte sich vor seiner Unterteilung 1847 als absolut symmetrischer Innenraum. Das in sich ruhende Gleichgewicht vermittelten die streng achsial angeordneten Fenster sowie die drei Zugänge am rückwärtigen Teil des Raumes. Eine Türe in der Mittelachse der kürzeren Fassade gegen den Garten und zwei in der Querachse angelegte am Ende der Längsfassaden sind kaum nur funktionell begründet, sondern vielmehr symmetriebildend angeordnet. Die südwestliche Türe führte ursprünglich direkt auf das benachbarte Rebland. Als Pendant zu den gegenüberliegenden drei Fenstern sind seitlich neben der Mitteltüre gleichgrosse Wandkästen eingerichtet. Gegenüber dem Mittelfenster der gartenseitigen Längsfassade liegt das blinde Fenster, hinter dem wohl ein zentrales Cheminée eingebaut war.24) Das Dachgeschoss war insgesamt mit 10 Gaupen ausgestattet, wovon eine etwas breitere als Balkonfenster diente. Ob allerdings der Ausbau auf drei Mansarden von Anfang an bestand, ist unsicher.

Wer war der Achitekt des Pavillons?

Es kommen mehrere Architekten oder Baumeister in Frage. Die in der damaligen Zeit gefragtesten Barockarchitekten waren Samuel Werenfels und Johann Jakob Fechter. Auch der Baumeister Daniel Büchel, der zeitweise für beide tätig war, wäre denkbar.25) Einige Bauwerke, die Samuel Werenfels in der Mitte des 18. Jahrhunderts geschaffen hatte, besitzen Attribute des Gartenpavillons. So zum Beispiel die schlusssteinbekrönten Stichbogenfenster oder die typischen, mit Gaupen ausgestatteten Mansardendächer, wie sie am ehemaligen Posthaus (heute Stadthaus) oder an den Flügelbauten des 1939 abgebrochenen Württembergerhofs (heute Kunstmuseum), das Werenfels zugeschrieben wird, vorkommen. Recht nahe an den Pavillonbau kommt das kleine ehemalige Landhaus RyhinerBlech, das Werenfels 1750 errichtete. Obwohl zweigeschossig, erinnert es mit seiner dreiachsigen Front und vor allem dem gaupenbesetzten Dach und der oberen Giebellukarne an den Gartenpavillon. Es ist also durchaus erwägenswert, den Pavillon im Glögglihof Werenfels zuzuschreiben.26) Das Baudatum des Pavillons fällt ungefähr in die Zeit, in der sich Werenfels mit der Projektierung des Weissen und Blauen Hauses am Rheinsprung beschäftigte.

Der Umbau des Pavillons  

Der erste entscheidende Umbau, den der Rokoko-Pavillon erfahren hatte, war der Anbau des Treppenturms. Damit wurde das Dachgeschoss von aussen zugänglich vollkommen unabhängig vom Gartensaal! Der polygonale Turmschaft umschliesst eine hölzerne Wendeltreppe, wie sie noch in vielen Basler Altstadthäusern überliefert ist. In der Regel stammen die um eine profilierte Spindel gewundenen Treppen eher aus dem 17. Jahrhundert.27) In diesem Fall sitzt die Spindel ohne Vorholz mit durchgesägtem Profil direkt auf einer Mauerunterlage, was die Wiederverwendung der Treppengarnitur eindeutig belegt.

Damit verbunden waren auch Abänderungen im Dachstuhl, das Aufheben einer Gaupe im Bereich des Turmanbaus und wahrscheinlich auch der Ausbau des Mansardengeschosses sowie eine leichte Erhöhung des Walmdachs über dem Kehlgebälk. Wie man am geschwungenen Türsturz des Eingangs vom Treppenturm ins Dachgeschoss erkennen kann, fand für diesen Einbau der ehemalige Stichbogensturz der abgebrochenen Gaupe Verwendung. Der Anlass für all diese Eingriffe, die eindeutig die intensivere Nutzung des Garten-Pavillons zum Ziel hatten, kann nur eine Person gewesen sein, nämlich: Cagliostro!

Die vielfältigen Bezüge, die sich über die überlieferten rituellen Aspekte der «ägyptischen Loge» Cagliostros sowie über die Tagebucheinträge Jacob Sarasins zum Pavillon erkennen lassen, sind derart evident, dass das Faktum des spezifischen Umbaus mit dem historischen Faktum der Präsenz Cagliostros im Bischoffschen Landgut zusammenzusehen ist.

Das Tagebuch Sarasins ist die entscheidende Quelle, welche die Verbindung Cagliostros zum Gartenpavillon von Johann Jakob Bischoff-Merian überliefert.28) Die darin festgehaltenen Personen und Begriffe belegen eindeutig den Umbau des Pavillons in der kurzen Zeitspanne von wenigen Monaten. Eine der letzten Tagebuch-Notizen zu diesem Thema lautet: «... den Weter-Abieiter aufgestellt». Es kann sich dabei nur um den heute nicht mehr vorhandenen fischartigen Drachen handeln, der früher als Wetterfahne die Turmspitze bekrönte. Das eigenartige Fabeltier trägt im Maul ein Glöckchen!

Etwas andersgelagerte Indizien deuten auf den Zusammenhang des Mansardengeschosses mit den Ritualen Cagliostros hin: Anscheinend benötigte Cagliostro für die Abhaltung seiner «ägyptischen Loge» drei Räumlichkeiten.211) Der Gartensaal war damals im Gegensatz zum Dachgeschoss noch nicht unterteilt und demnach für derartige Séancen nicht geeignet.30) Ein weiteres mögliches Relikt der geheimnisvollen Logentätigkeit könnten die bis heute in der grossen Dachkammer verbliebenen Kerzenleuchter sein, die sich für das Billardspiel, das später darin stattgefunden hatte, überhaupt nicht zu eignen scheinen. An der Decke hängen, ein Rechteck bildend, insgesamt sechs zylinderförmige Kerzenlichtgehäuse, die mittels Schnurzug und Gegengewicht über kleine Rollen in der Höhe verstellbar sind. Falls sie tatsächlich von Cagliostro stammen, wäre hiermit ein weiterer Hinweis auf die Nutzung des Dachgeschosses gegeben (siehe Abbildung Seite 43).

Auffallend ist, dass genau die Attribute wie Glöckchen und Drache oder Fisch, die in Urkunden des frühen 19. Jahrhunderts zu Bezeichnungen wie «Chinesisches Gebäu» und so weiter führten und die auch der Loge zugeschrieben werden, am Treppenturm angebracht sind.31) Auch dieser Umstand spricht für Cagliostro als Urheber der in diesem Kapitel beschriebenen baulichen Massnahmen.

Die Unterteilung des Gartensanis von 1847

1847 fand ein zweiter grösserer Umbau im Pavillon statt: Der Gartensaal wurde in drei Räume aufgeteilt. Diese Raumteilung hat sich bis heute erhalten. Gleichzeitig wurde der Erdgeschossboden auf einer neuen Balkenlage aufgebaut, die auf einzelnen Mauerpfeilern aufruht.32) Damit entstand ein unterlüfteter Hohlraum von 50 Zentimeter Höhe. Uber Luftöffnungen, die jeweils in den Fensterund Türachsen der Längsfassade im Sockelbereich einge brochen wurden, erfolgte die Belüftung in der Richtung der Balkenlage.

Auf diese Bodenkonstruktion sind die neuen Zwischenwände aufgebaut, welche zwei Räume gegen die Stadtseite und einen Salon gegen den Garten ausschieden (siehe Abbildung Seite 21). Somit entstand ein Vorzimmer, das von aussen erreichbar war und von dem aus man einerseits in den Salon und andererseits durch die ehemalige Kastentüre in den Treppenturm gelangte. Das zweite kleine Zimmer zur Strasse erhielt einen Ofen, dessen Kaminzug in den Schacht des blinden Fensters eingezogen wurde. Die Längswand, welche den Salon von den beiden Kammern trennt, ist so angelegt, dass weiterhin symmetrieähnliche Proportionen entstanden. Beide Türen dieser Längswand liegen in den Achsen der gegenüberliegenden öffnungen. Dass man auf die Ausgewogenheit des Raumes grossen Wert legte, zeigt die Versetzung des Türrahmens der mittleren Gartentüre auf die Ebene der Innenwand, auf der auch die vorgegebene Wandkastentüre daneben angeschlagen war. Somit wurde das Gleichgewicht, das durch die Unterteilung und Ausscheidung des rechten Wandkastens aufgehoben war, optisch wiederhergestellt. Sämtliche neuen Türblätter und Verkleidungen sind auch in den Profilen dem barocken Bestand angepasst.33) Mit dem neugeschaffenen Salon sollte der Pavillon eine besondere Ausstattung erhalten, die damals ganz neu auf den Markt kam: die Bildtapete «Isola Bella» aus der Manufaktur Zuber in Rixheim.

Isola Bella

Mit dem Aufkommen der maschinellen Papierproduktion im Jahre 1832 konnte erstmals endloses Rollenpapier hergestellt werden. Diese in der Manufaktur Zuber & Cie in Rixheim bei Mulhouse entwickelte Technik erleichterte natürlich die Herstellung grossformatiger Panoramatapeten, wie sie bereits seit dem Ende des 18. Jahrhunderts üblich waren.34) Die Bildtapete «Isola Bella» geht auf einen Entwurf von Eugène Ehrmann und Georges Zipelius, die bei der Firma Zuber als Zeichner arbeiteten, zurück. Das illusionistische Landschaftsmotiv mit seiner tropischen Vegetation (Isola Bella im Lago Maggiore) wurde auf 18 Papierbahnen, auf denen die Horizontbemalung bereits aufgetragen war, mit 742 Holzmodeln unter Einsatz von 85 verschiedenen Farben aufgedruckt. Die Herstellung fand in den Jahren 1841/42 statt. Der Verkauf der Lapete begann ab 1843.35) «Isola Bella» wurde 1844 in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Zur Lapete gehört auch ein architektonisches Beiwerk im maurischen Stil (Alhambra), das die Landschaft umrahmt.

Die Bildtapete hat über die lange Zeit von 1847 bis heute natürlich gelitten. Jetzt wurde sie zur Restaurierung abgenommen.36) Im nächsten Jahr wird sie im neurenovierten Garten-Pavillon den Salon wieder in eine entfernte Idylle verwandeln und den Betrachter vielleicht für kurze Zeit von der Realität ablenken, die unüberhörbar heute am einst zurückgezogenen Pavillon vorbeizieht.

Anmerkungen

1) Für das Entgegenkommen und Interesse bei der Durchführung baugeschichtlicher Untersuchungen danke ich der Eigentümerin, Frau Dorette Gloor-Krayer, bestens, ebenso dem Architekten, Herrn Paul Wyss. Verantwortlich für die denkmalpflegerische Betreuung ist Dr. Alfred Wyss, Denkmalpfleger, für die Bauuntersuchung Bernard Jaggi.

2) Zur neuen Schreibweise «Glögglihof»: Seit dieser Name gebräuchlich ist, wurde «Glöcklihof» mit «ck» geschrieben, u.a. auch bei Iselin sowie in allen nachfolgenden Publikationen. Jetzt wurde die Schreibweise auf «Glögglihof» von der Kantonalen Nomenklaturkommission im Zuge der gleichnamigen Strassenbenennung abgeändert.

3) Die Glöckchen sind übrigens aus dünnem, mit Goldfarbe überstrichenem Zinkblech. Sie läuten nicht!

4) Siehe dazu: Fritz Lehmann: «Unter der Herrschaft der Gnädigen Herren von Basel», in: RGD, S. 306

5) Nach Auskunft von Herrn Johannes Wenk-Madoery wurde die Wappentafel bei einem Umbau in der Baselstrasse 48 gefunden.

6) Diese Aufschlüsse sind noch keineswegs gesichert. Sie basieren auf einer ausführlichen Begehung des Gebäudes durch Dr. A. Wyss und B. Jaggi im Sommer 1992. Im Rahmen des bevorstehenden Umbaus des Glögglihofs wird sich vielleicht Gelegenheit bieten, baugeschichtlichen Fragen nachzugehen.

7) Siehe dazu: Werner Schär: «Höfe und Landgüter in Riehen», S. 52 ff., Riehen,1966 8) HGR, Liegenschaften. Mit bestem Dank an die Herren Albin Kaspar und Fritz Lehmann für die Unterstützung bei der Durchsicht der Archivalien.

9) «Orthographischer Grundriss des Riechemer Bahns». M. Jacob Meyer. StABS, Planarchiv A 1,26a

10) StABS, Bildersammlung, Falk, Fb 1,4

11) «Plan des Dorfs Riechen» von Samuel Ryhiner, 1786: Das Glögglihofgut am südwestlichen Dorfrand wird im Verzeichnis mit «8 Hm: Bischof: Lnd: Gt.» betitelt. Das Gebiet oberhalb des ursprünglichen Areals, in dem heute die Orangerie steht, gehörte damals noch nicht zum Landgut. Original: Gemeindearchiv Riehen

12) Dass beispielsweise der Pavillon bei Ryhiner ohne Treppenturm dargestellt ist, muss nichts besagen. Der Turm fehlt auch beim Wettsteinhaus!

13) StABS, Planarchiv, H 4.37 sowie Gemeindehaus Riehen. S. auch Anm. 1 in RJ 1992, S. 75

14) Der Neubau der Scheune ist urkundlich im Jahre 1821 belegt. HGR, Liegenschaften 15) Der Bau der Orangerie erfolgte nicht vor 1709 wie fälschlicherweise im alten Inventar der Denkmalpflege behauptet wird. Die Datierung bezieht sich auf die Erwähnung einer Scheune innerhalb des alten Areals, beispielsweise derjenigen, die E. Büchel auf einer seiner Veduten von Südosten abbildet.

16) Dies ist auf dem Originalplan im StABS deutlich als nachträgliche Korrektur erkennbar. Ursprünglich lief die südwestliche Gartenmauer, die auch gleichzeitig die Sektionsgrenze bildete, gerade auf den Pavillon zu. Die äussere Pavillonfassade setzte diese auf einer um etwa 1,5 m nach aussen versetzten Linie fort.

17) Gartenplan von F. Caillat, 1838. Beschriftet mit «F. Caillat fecit 1838». StABS, Planarchiv W 1,176. Die Datierung um 1810 wie sie in RGD im Kapitel Baugeschichte vorgeschlagen wurde, ist nicht haltbar. Der Plan ist eindeutig von 1838 datiert und wird dem Sohn Caillat zugeschrieben (s. Anm. 18). Die frühe Datierung F. Maurers basiert auf der Tatsache, dass auf dem Gartenplan die 1821 neu erstellten ökonomiegebäude nicht aufgeführt sind. Da bei Caillat jedoch sämtliche Gebäude nur sehr rudimentär und vermutlich auf der Grundlage des längst nicht mehr aktuellen Ryhinerplans (1786) dargestellt wurden, ist dieses Faktum als Datierungshinweis nicht von Bedeutung. RGD, Baugeschichte, S. 256 und Anm. 149, S. 266

18) Siehe dazu Silvia Hofmann: «Historische Gärten in Riehen, Zweiter Teil», in: RJ 1988, S. 117 ff. sowie S. 125

19) Dieses Gebiet soll zu einem späteren Zeitpunkt eingehender besprochen werden, falls eine weitere baugeschichtliche Publikation zum Umbau der Glögglihofgebäude vorgesehen ist.

20) Es ist nicht der Platz, die vielen Beispiele von Garten-Pavillons aufzuzählen und in Vergleich zu ziehen, es sei hier nur an einige erinnert: Gartensaal Bäumlihof (um 1735, J.C. Hemeling zugeschrieben), die den Hof flankierenden Pavillons des ehemaligen Faesch-Leisslerschen Landguts an der Riehenstrasse (nach 1748, s. E. Büchel, lavierte Federzeichnung, StABS, Falk Fa 3,1), das Gartenpalais des Wenkenhofs (um 1736, Entwurf wohl J.C. Hemeling, später aufgestockt).

21) Die Deckenbalken über dem Gartensaal bzw. die Bundbalken des Dachstuhls konnten dendrochronologisch in die Jahre 1761/62 datiert werden. Probenentnahme und Auswertung durch Büro Dendron, Basel

22) Der Mauerrest, der bis auf Terrainniveau abgetragen war, verläuft nicht ganz parallel ca. 1,5 m innerhalb der Pavillonfassade. Die Mauerqualität ist ähnlich wie die der Pavillonfassaden, es kann sich also kaum um eine mehrere Jahrhunderte ältere Mauer handeln.

23) Der heutige Dachbalkon wurde in diesem Jahrhundert zur Trauflinie hin etwas vergrössert.

24) Dem Mauerbefund nach war das Fenster immer vermauert. Für das Cheminée spricht eine gerundete Eisenplatte, die am Boden des nachträglich mit Kaminzügen vermauerten Hohlraums gefunden wurde.

25) Immerhin taucht der Name Büchel 1783 im Tagebuch von Jacob Sarasin im Zusammenhang mit dem Cagliostro-Umbau auf. Es muss sich dabei um Daniel Büchel gehandelt haben, denn dessen Sohn, Johann Ulrich, beschäftigte sich zu dieser Zeit mit grossen klassizistischen Projekten (Kirschgarten, Rathaus Winterthur sowie etwas später Pavillon «Bellevue» im Reberschen Landgut). Siehe auch das folgende Kapitel sowie Anm. 28

26) In der Dissertation von Maya Müller über Samuel Werenfels wird der Cagliostro-Pavillon erwähnt, aber nicht als dessen Werk ausgewiesen. Maya Müller: «Samuel Werenfels, Ein Basler Architekt des 18. Jahrhunderts», in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Hrg. Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel, 71. Band, Nr. 2, 1971, S. 98

27) Die hölzernen Wendel sitzen in der Regel in der Mitte oder am hinteren Ende des Hauses an der Brandmauer. Sie sind geschossweise zusammengesetzt. Die Profilierung mit Wulst und Kehle kann variieren. Immer folgt das Profil der Drehung der übereinander gewendelten Treppenstufen. Für aussenangebaute Treppentürme sind gewendelte Steinstufen üblich.

28) Siehe Katharina Huber: «Anmerkungen zum Cagliostro-Pavillon in Riehen», in RJ 1994, Seite 33-35. Mit bestem Dank an Frau Huber für die vielen quellenkritischen Hinweise und die allgemeine Unterstützung!

29) Siehe dazu Dominik Heitz: «Graf Alexander Cagliostro», in: RJ 1994, Seite 48

30) Die Aufteilung des Erdgeschosses in drei Räume erfolgte erst 1847. Dass vorher schon eine Unterteilung bestand, kann aufgrund zeitgenössischer Erwähnungen ausgeschlossen werden. Die wichtigste Urkunde dafür ist eine Beschreibung des Landguts, in der u.a. auch der Pavillon mit folgendem Wortlaut aufgeführt ist: «...ein grosser Saal hinten in dem Garten, oben auf 3 Mansardengemächer...». Die originale Abfassung dieses Inventars ist leider nicht datiert. Allerdings muss sie vom Schriftbild her noch aus dem späten 18. Jahrhundert stammen. Nachträge in deutlich anderer Schrift, die das Dokument ergänzen, enthalten ein jüngstes Datum: 1813. Hausurkunden 542, StABS. Auch nachfolgende Urkunden enthalten die Bezeichnung: «... 1 Saal» für den Pavillon.

31) Pavillon-Bauten mit Glöckchen gab es in der Umgebung auch noch andere; zum Beispiel der Ende des 18. Jahrhunderts gebaute chinesische Pavillon im ehemaligen Württembergschen Hof (heute Kunstmuseum).

32) Diese neuen Bodenbalken konnten dendrochronologisch auf das Jahr 1847 datiert werden.

33) Die Abweichungen zeigen sich im Detail jedoch recht deutlich. So konnten auch sämtliche neuen Elemente von den alten unterschieden werden.

34) Die Angaben stammen von Bernard Jacqué, Direktor des Musée du Papier peint in Rixheim.

35) Odile Nouvel (Hg.): «Papier peints panoramiques», Paris 1990

36) Restauratoren: Daniel Minder, Zürich, und Danielle Etienne, ChêneBougeries. Expertise: E. Oberholzer, Bern, Papierrestaurator

Diesen Artikel finden Sie im Jahrbuch z'Rieche 1994

zum Jahrbuch 1994