Erst der Gärtner macht die Landschaft zum Garten

Gerhard Kaufmann

In biblisch anmutenden Sequenzen hat 1752 Daniel Bruckner das Lob der Riehener Landschaft gesungen:

 

«Die gantze Gegend hier

Ist voller grünen Auen,

Der Boden überall Gut, fett und wasserreich,

Voll Bäume, voller Frucht

Und einem Garten gleich.»

Riehen, dem Garten Eden ähnlich, dazu in unmittelbarer Nähe der bevölkerungsreichen Stadt Basel gelegen: zwei Voraussetzungen erfolgreicher Feldbestellung waren damit erfüllt, nämlich guter, ertragreicher Boden in klimatisch bevorzugter Lage und ein sozusagen vor der Haustüre liegendes Absatzgebiet. Mochten im Emmental die Viehbauern ihren Käse herstellen und im Waadtland Sommer für Sommer der Weizen heranreifen, nirgend sonst wie in Riehen waren die Bedingungen derart günstig, Frühgemüse, Obst und Beeren heranzuziehen, Produkte, die auf kurze Transportwege und raschen Konsum angewiesen waren, dafür aber höheren Erlös versprachen als die gängigen Feldfrüchte. Früher und intensiver als anderswo war deshalb in Riehen der Schritt von der Landwirtschaft traditioneller Art zur Intensivlandwirtschaft, das heisst zum Gartenbau, konkret zum Obst- und Gemüsebau vollzogen worden. Dass vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts diese Entwicklung sich in relativ rascher Folge vollzog, mag auch mit dem dramatischen Rückgang des Riehener Rebbaus - einst ein Haupterwerbszweig der hiesigen Landwirtschaft - zusammenhängen.

Daraus zu folgern, es seien nach und nach aus Bauern Gärtner geworden, ist nur bedingt richtig. Nicht wenige der Meister, die uns im Laufe der Geschichte begegnen, waren, bevor sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagten, als sogenannte Herrschaftsgärtner auf einem der hiesigen Landsitze tätig. Sie verfügten zumeist über eine gute berufliche Ausbildung. Der Entschluss, sich als Meister zu versuchen, wurde ihnen dadurch erleichtert, dass ihnen die sparsamen Basler Herrschaften einen nur sehr geringen Lohn zahlten, ihnen aber das Führen eines Nebenerwerbs auf eigene Rechnung erlaubten.

Dass ein Riehener Herrschafts- oder ein Anstaltsgärtner ein echter «Allrounder» und auch sonst ein senkrechter Bürger sein musste, macht der nachstehende «Accord», das heisst Arbeitsvertrag, aus dem Jahre 1870 deutlich: «/. ...verpflichtet sich, alle ihm aufgetragenen Arbeiten zu entrichten, nalmientlich hat er die englische Anlage, die Mist- & Frühbette und die Biintten, sowie die Obstbäume zu besorgen und Alles gehörig zu bepflanzen dass stets für Sommer und Winter die nöthigen Gemüser in hinlänglicher Anzahl vorhanden sind. Alle Bäume und Pflanzen soll er auf das sorgfälltigste behandeln, in Zeiten beschneiden & vor dem Winterfrost durch gehöriges Decken bewahren & Sorge tragen, dass ebenfalls Abgehende wieder ersetzt werde.

II. Den Hof sowohl als die Wege im Garten und die Geländer & Gruppen sind von allem Unkraut fleissig zusäubern & immer in Ordnung zu halten. Er hat darauf zu sehen & es anzuzeigen, wenn etwas an den Gebäulicbkeiten selbst zu sorgen dass die Brunnleitungen immer im Stande erhalten werden & das Wasser im Winter wo nöthig abzustellen. Auch hat er darauf zu achten, dass im Winter die Eisgrube in Zeiten gefüllt werden & im Sommer hat er je nach Bedürfnis das Eis daraus hervorzuholen.

III. Zu dem ihm eingehändigten Geschirr hat er die nöthige Sorgfalt zu tragen & dasselbe in gehörigem Stande zu erhalten, auch darüber ein Verzeichniss zu führen damit es seiner Zeit ivieder kann abgeliefert werden.

IV. Er hat seine ganze Zeit dem Dienste zu wiedinen & desshalb nicht blos den Garten zu besorgen; er soll nicht nur am Tage, sondern auch Morgens & Abends im Hause wo man seiner bedarf behiilflieh sein & alle Geschäfte, die mail ihm aufträgt bereitwillig & gewissenhaft erfüllen. Es liegt ihm ob, die Heizeinrichtung zu überwachen, so oft als nöthig die Oefen zu heizen & überhaupt Alles darauf bezügliche zu besorgen. Man erwartet von ihm, dass er treu, gefällig, dienstfertig & friedsam sei, die Kirche fleis sig besuche & er & seine Familie sich eines frommen Wandels befleisse, wie es sich Christen geziemt.

V. Als Gehalt ivird ihm ausser der ihm angewiesenen Wohnung, die er stets in gehöriger Ordnung & sauber zu erhalten hat, ein Wochenlohn von frs. 18.-. sage achtzehn Franken, nebst einer Flasche Wein täglich zugesichert, wogegen er sich & seine Familie selbst zu erhalten hat.»

Die gewaltige Entwicklung, die Industrie und Gewerbe in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts durchliefen, hinterliess auch Spuren im Berufsbild der Landwirte und Gärtner. Man war sich im Bereich der Urproduktion bewusst geworden, angesichts der rasanten Entwicklung im Industriesektor nicht nur wirtschaftlich, sondern mehr noch gesellschaftlich ins Hintertreffen geraten zu sein. Um dieses Manko auszugleichen, bedurfte es vor allem der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Da Berufsschulen weitgehend fehlten, war man gezwungen, sich das Wissen neben der Berufsarbeit, das heisst in Kursen und aus Lehrbüchern, anzueignen.

Eines der Hauptmotive für die 1874 erfolgte Gründung des Landwirtschaftlichen Vereins Riehen war denn auch die berufliche Weiterbildung und das Bedürfnis nach fach lichem Erfahrungsaustausch. Wie gross gerade in Riehen das Interesse an einem derartigen Angebot war, zeigt sich in der hohen Zahl von 70 Gründungsmitgliedern. Diese setzten sich aus Landwirten, Gärtnern und verwandten Berufen zusammen. Das Kursangebot reichte vom richtigen Umgang mit Dünger, der Anleitung zum erfolgreichen Baumschnitt, Kurse zur Einführung metrischer Masse und Gewichte, Aufklärungen über die Gefahren der Maul- und Klauenseuche bis hin zur Bienenzucht. Eine besondere Attraktion bildeten die jährlich durchgeführten Baumschnittwettbewerbe. Nachdem der erste Präsident, wohl seines cholerischen Temperamentes wegen, sich bereits nach zwei Jahren mit dem Verein überworfen hatte, ging das Präsidium des Landwirtschaftlichen Vereins an den Arzt des Diakonissenspitals, Ludwig Courvoisier über, ein schönes Beispiel dafür, dass auch einer der damals seltenen Akademiker es nicht verschmähte, über die angestammte Berufsarbeit hinaus der Dorfgemeinschaft nützlich zu sein. Nach den auf die Gründungsjahre folgenden Rückschlägen nahm der Landwirtschaftliche Verein unter Courvoisiers Leitung einen erfreulichen Aufschwung und zählte 1877 bereits 100 Mitglieder. Einen Höhepunkt in der jun gen Vereinsgeschichte stellt wohl die im Oktober 1878 durchgeführte Landwirtschaftsausstellung dar. Als Ausstellungsort standen die vier Klassenzimmer und die Turnhalle des neuerbauten Schulhauses an der Ochsengasse heute Erlensträsschen - zur Verfügung. Die Viehschauen sie haben sich in abgewandelter Form bis heute erhalten fanden ihren Platz in den angrenzenden Strassen. Die in Riehen entwickelten Aktivitäten scheinen in Basel nicht unbemerkt geblieben zu sein, denn an der im Ausstellungsjahr durchgeführten Generalversammlung war auch der zuständige Departementsvorsteher, Regierungsrat Gottlieb Bischoff zugegen, wobei eine durch die Kantonsregierung gesprochene Subvention für eine freundliche Aufnahme des Regierungsvertreters gesorgt haben dürfte. Obwohl in der Minderzahl, scheinen die Gärtner innerhalb des Landwirtschaftlichen Vereins die eigentlichen Aktivisten gewesen zu sein. Mit der Zeit bereitete es dem Vorstand mehr und mehr Mühe, die Interessen von Gärtnern und Landwirten unter einen Hut zu bringen, und so finden wir ab 1890, dem Gründungsjahr des Handels-Gärtnervereins Basel, einen Grossteil der Riehener Gärtnermeister in dieser Berufsorganisation.

Riehener im Basler Gärtnermeisterverband

Neben der beruflichen Weiterbildung galt das Hauptaugenmerk des neu gegründeten kantonalen Berufsverbandes in erster Linie der Förderung und Verteidigung standespolitischer Interessen. Im Vordergrund stand dabei die Abwehr der als überrissen empfundenen Forderungen der Gärtnergehilfen, die begonnen hatten, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Die mehr als einmal in einen Streik ausmündenden Konflikte drehten sich um die konstant der Teuerung nachhinkende Entlohnung, die wöchentliche Arbeitszeit, die Ausrichtung von Zulagen für besondere Erschwernisse, die Einführung einer Unfallversicherung und vieles andere mehr. An Ferien wagte niemand zu denken, man war als Gärtnergehilfe froh, die übliche Winterarbeitslosigkeit einigermassen unbeschadet zu überstehen.

In der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg mussten sich die Gärtnermeister vor allem in wirtschaftspolitischer Hinsicht ihrer Haut wehren. Anders als die von den Landwirten erzeugten Grundnahrungsmittel genossen die in Gartenbaubetrieben kultivierten Produkte keinen oder nur geringen Zollschutz. Meist erfolglos versuchten die hiesigen Gärtnermeister den Bundesrat zu bewegen, gegen die Billigimporte der elsässischen Gemüseproduzenten Zollschranken zu errichten.

Als weitere Tätigkeitsschwerpunkte des Gärtnermeisterverbandes sind zu nennen: Berufliche Weiterbildung, Lehrlingsausbildung, Meisterprüfungen, gemeinsamer Grosseinkauf von Stoffen und Materialien, vor allem von Koks für die Beheizung der Gewächshäuser, Festlegung eines Minimaltarifs für gärtnerische Dienstleistungen und Pflanzenlieferungen, Durchführung von Gewerbeaussteilungen. Obwohl hin und wieder ein schwarzes Schaf wegen Preisunterbietungen, Kundenabwerbungen oder Uberbietung der Tariflöhne aus dem Verband ausgeschlossen werden musste, war die Solidarität unter den Meistern eine beachtliche. Das zeigte sich vor allem in Not Situationen, so wenn zum Beispiel einzelne Meister von einem Hagelschlag betroffen wurden. Eine Hagelversicherung war noch unbekannt. Die verschont gebliebenen Meister legten spontan recht beachtliche Beträge zusammen, um so dem geschädigten Kollegen das geschäftliche überleben zu ermöglichen.

Uns interessiert in diesem Zusammenhang, welche Riehener Gärtnermeister den Verband mitgetragen haben. In den ersten vier Jahrzehnten seiner Existenz, von 1890 bis 1930, begegnen uns in den Mitgliederlisten des Basler Gärtnermeistervereins folgende Meister und Betriebsinhaber mit Geschäftsdomizil Riehen:

 

Louis Basler, Oberdorfstrasse 

Paul Baumgartner-Jelter, Schützenrainweg 21 

Paul Baumgartner-Kellerhals, Inzlingerstrasse 228 

Karl Jakob Breitenstein, Gstaltenrainweg 45

August Bürglin, Obere Rössligasse 22 

Emil Dahler, Kirchstrasse 13  

Fritz Eckhardt, Bettingerstrasse 13 

Jules Frossard, Inzlingerstrasse 203 

Ludwig Heimgartner, Schmiedgasse 38 

Robert Heimgartner-Bürgin, Mohrhaidenstrasse 33  

Gustav Heitz, Riehenstrasse 309 

Heinrich Hünenberger, Schützenweg 23 

Wilhelm + Jakob Junck, Bettingerstrasse 32 

Fritz Maier-Wirz, Riehenstrasse 253 

Nikiaus Meyer-Böhringer, Gatternweg 1 

Fritz Müller-Felix, Eisenbahnweg 4 

Hermann Musfeld A. Seiler-Pauly, Aeuss. Baselstr. 312 

Ernst Stücklin-Hottinger, Aeuss. Baselstr. 253 

Josef Villiger, Kornfeldstrasse 71  

Rudolf Wackernagel-Schürmann, Eglingerweg 17 

Bruno Weber, Im Niederholzboden 12

Emanuel Weitnauer, Wettsteinstrasse 22  

 

Gärtner - ein harter Beruf

Noch im Jahr 1907 betrug die wöchentliche Arbeitszeit für Gärtnergehilfen im Winter 54 und im Sommer 60 Stunden. Dies bei bescheidenem Lohn und nur geringen sozialen Sicherheiten.

Aber auch die Meistersleute, meist Inhaber von Kleinbetrieben mit ein bis zwei Angestellten, hatten ihren Willen zur Selbständigkeit unter oft harten Bedingungen unter Beweis zu stellen. Von meinen Grosseltern Louise und Heinrich Hünenberger - sie hatten sich 1907 selbständig gemacht - ist mir über den Tagesablauf einer Meistersfrau folgendes überliefert:

 

Um 4 Uhr war im Sommer Tagwache. Die am Abend zuvor gerüstete Ware wurde von der Meistersfrau per Handwagen - in späteren jähren konnte dann das Fuhr werk eines Berufskollegen mitbenutzt werdeti - auf den Engrosmarkt in Basel gefahren. Anschliessend ivurde der Stand auf dem Marktplatz bezogen und eine treue, aber anspruchsvolle Stammkundschaft mit frischem Gemüse versorgt. Die Rückkehr erfolgte so rechtzeitig, dass noch Zeit blieb für die Zubereitung des Mittagessens. Am Nachmittag oblag den Frauen die mühsame Arbeit des Pikierens von Blumen- und Gemüsesetzlingen, kniend oder in gebückter Stellung. Am Abend und bis spät in die Nacht hinein galt es wiederum, die Ware für den kommenden Tag zu rüsten. Unterstützt von Familienangehörigen und Nachbarn wurde, versammelt um einen grossen Tisch, Schnittlauch, Radiesli und Karotten «gebiischelet», Lauch und Sellerie geputzt und dabei die Dorfneuigkeiten ausgetauscht und kommentiert.

Bis weit über den 1. Weltkrieg hinaus waren die meisten der hiesigen Gärtnereien Mehrspartenbetriebe. Da Gemüseimporte aus klimatisch bevorzugten Zonen noch weitgehend unbekannt waren, lohnte es sich, neben dem Freilandanbau auch die Produktion von Frühgemüsen in Unterglaskulturen zu betreiben. Daneben wurden für den Markt Schnittblumen gezogen; wer über ein Gewächshaus verfügte, konnte sich auch der Topfpflanzengärtnerei widmen. Den Riehener Gärtnermeistern verdanken wir unter anderem die Einführung und Kultivierung von Rhabarber und Tomate, Nutzpflanzen, die in unserer Region noch keine hundert Jahre heimisch sind. Den meisten Meistern war von ihrer Ausbildung her die Landschaftsgärtnerei vertraut, was in Zeiten reger Bautätigkeit interessante Verdienstmöglichkeiten eröffnete, oft einhergehend mit der Pflege eigener Baumschulen und damit - nach damaligem Sprachgebrauch - die Berufssparte des Horticulteurs verkörpernd. Da und dort wurden auch Spezialitäten gepflegt. So war zum Beispiel Heinrich Hünenberger ein erfolgreicher Rosenzüchter, Louis Basler (Gottsacker-Louis) amtete als Friedhofgärtner, August Bürglin betrieb eine Baumschule und Bruno Weber war ein über die Grenzen unseres Landes hinaus gesuchter Ersteller von Tennisplätzen.

Gegenwart und Zukunft

Es fällt schwer, sich heute vorzustellen, dass noch vor wenigen Jahrzehnten von der Inzlingerstrasse bis ins Niederholz Gärtnerei neben Gärtnerei gestanden und damit gleichsam das Siedlungsgebiet begrenzt und ins freie Feld übergeleitet hat.

Riehens Boden ist aber nicht nur hervorragendes Kulturland, es ist ebenso sehr als Bauland begehrt: die aus der gärtnerischen Bodennutzung erzielbaren Erträge vermochten den Baulandpreisen und der daraus resultierenden Rendite nicht mehr standzuhalten, eine Entwicklung, die durch ausländische Billigimporte im Agrarsektor noch beschleunigt wurde. Wer diesen gegenläufigen Tendenzen zum Trotz gewillt war - sei es aus Tradition, sei es aus Liebe zum Metier - am angestammten Beruf festzuhalten, musste die bittere Erfahrung machen, dass die kantonalen Planungsämter einen Gärtnereibetrieb heute als ein Relikt betrachten, das in einer Wohnzone nichts zu suchen hat und dem somit das Begehren auf Erneuerung - und sei sie noch so bescheiden - zu verweigern ist.

Aber auch den Gärtnereibetrieben ausserhalb des Wohngebietes ging es nicht viel besser, ihnen wurden die restriktiven Gewässerschutzvorschriften zum Verhängnis.

Obwohl Riehen nicht mehr das Gärtnerdorf von einst ist, kann von einem totalen Niedergang im Bereich der grünen Zunft nicht die Rede sein. Riehen zeichnet sich ja augenfällig dadurch aus, dass die meisten seiner Häuser, ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, in einem mehr oder minder grossen Garten stehen. Diese Tatsache bildet eine günstige Voraussetzung für die Tätigkeit von Gartenbau- und Gartenunterhaltsfirmen. Der einstmals produzierende Gärtner ist zum Dienstleistungsunternehmer geworden. Soweit noch produziert wird, haben sich die Akzente Richtung Baumschulen und Staudenkulturen verschoben. Eine Momentaufnahme der Riehener Gärtnerszene zeigt uns folgendes Bild: Gemüse: Jürg Dahler, Robert Heimgartner Topfpflanzen: Brändle Gärtnerei AG, Breitenstein AG Rosenkulturen: Fredy Wenk Gartenbau und Gartenunterhalt, zum Ted in Verbindung mit Baumschule und Staudenkulturen: Kurt Altenburger, Albert Bechtle, René Boetsch & Sohn, «Fischer-Hus», A. + R Grogg, Marcel Schweizer, Paul Schönholzer, Andreas Wenk Gärtnereibetriebe der öffentlichen Hand und privater Institutionen: Gemeindegärtnerei Riehen, Stadtgärtnerei Basel (Aussenstellen Wenkenhof), Sonderschulheim «Zur Hoffnung», Friedhofgärtnerei Hörnli, Diakonissenhaus Riehen Traditionsreichstes Unternehmen ist die 1892 gegründete Gärtnerei Heimgartner, deren Inhaber Robert Heimgartner diesen ausgesprochenen Familienbetrieb in dritter Generation führt.

Trotz aller entwicklungsbedingten Rückschläge und Verlagerungen bilden die Riehener Gärtnereien einen wichtigen Wirtschaftszweig. Dies findet seinen Ausdruck in der respektablen Zahl von 210 Arbeitsplätzen, verteilt auf 18 Betriebe. Es darf gehofft werden, dass angesichts des unser Siedlungsgebiet dominierenden Grüns, aber auch in Anbetracht des wachsenden Bedürfnisses nach naturnahen Erholungs- und Rückzugsräumen, Gärtner und Gärtnereien auch in Riehen eine Zukunft haben.

Ich habe zu danken: Herrn Dr. Christoph Eymann, Direktor des Gewerbeverbandes Basel-Stadt, der mir Einblick in die Protokolle aus der Frühzeit des Handelsgärtnervereins Basel gewährte, Frau Christel Sitzler, Archivsekretärin der Gemeinde Riehen, die mir bei der Materialbeschaffung behilflich war und mir mit wertvollen Hinweisen zur Seite stand, der Familie Baumgartner-Gürtler, Frau Trudi Seiler-Baumgartner und Frau Anna Heimgartner für ihre Schilderungen des einstigen Riehener Gärtner-Alltags.

Zum Zitat Daniel Bruckner, Seite 142, siehe GKR Seite 52 f.

Personen

(soweit nicht schon in der GKR, im RR] oder in RJ 1986 ff. vorgestellt und unter Weglassung der Gärtnereienliste)

Bäumler-Schüpbach (bzw. Meliert-Schüpbach), Frieda (1890-1984)

Baumgartner, Trudi -> Seiler-Baumgartner, Gertrud

Baumgartner, Heinrich (1894-1962), Gärtner

Bürglin, August (1869-1952), Gärtnermeister

Dahler-David, Emil (1895-1986), Gärtner

Hünenberger-Wymann, Louise (1877-1965)

Rees, Nikiaus (1899-1974), Holzsäger

Seiler-Baumgartner, Gertrud (*1933)

Stücklin-Wirz, Louise (1862-1947)

Weber, Bruno (1873-1963), Inhaber eines Gartenbaugeschäftes

Widmer-Bernoulli, Dorothea (1888-1969)

Diesen Artikel finden Sie im Jahrbuch z'Rieche 1991

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